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Private Krankenversicherung PKV

Die private Krankenversicherung, auch PKV genannt, ist eine in Deutschland existierende Alternativen zur gesetzlichen Krankenversicherungspflicht (GKV). Wir beraten Sie umfassend und kostenfrei zu Ihren Möglichkeiten.

Welche Punkte sind bei einer PKV besonders wichtig?

Eine private Krankenversicherung ermöglicht Ihnen eine umfassende und individuelle medizinische Versorgung. Kurze Wartezeiten beim Arzt oder Behandlungen durch Spezialisten sind nur zwei der Vorteile, die eine PKVg bietet.

Den Leistungsumfang Ihrer privaten Krankenversicherung können Sie ganz nach Ihren persönlichen Bedürfnissen zusammenstellen.

Wünschen Sie beispielsweise umfangreiche Leistungen beim Thema Zahnersatz, oder eine Chefarztbehandlung, so lässt sich dieser Leistungsumfang vertraglich gestalten.

Selbst Stiftung Warentest (Finanztest) hat in der Ausgabe 11/2019 hervorgebracht, dass die meisten Tarife der PKV weit über den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) hinausgehen. Hervorgehoben wurden insbesondere  Krankenhausleistungen, bei denen Kassen- und Privatpatienten die größten Unterschiede erfahren.

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Wie wichtig sind Ihnen folgende Leistungen?
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Häufige Fragen zur privaten Krankenversicherung

Es handelt sich schlichtweg um zwei vollkommen unterschiedliche Versicherungssysteme:

Umlageprinzip vs. Kapitaldeckungsprinzip

Während die gesetzliche Krankenversicherung nach dem Solidarprinzip funktioniert, also möglichst viele Beitragszahler dafür sorgen, dass die Krankheitskosten aller – und damit auch der beitragsfreien Versicherten wie Kinder oder Familienmitglieder ohne eigenes Einkommen – bezahlt werden können, funktioniert die private Krankenversicherung nach dem Prinzip der Kapitaldeckung. Jedes Mitglied und die jeweilige Altersgruppe sorgen für sich vor – in Form von Alterungsrückstellungen in den jeweiligen Tarifen. Verursachen vor allem ältere Versicherte höhere Ausgaben, müssen das nicht die Jüngeren mitfinanzieren. Im Umkehrschluss heißt dies aber auch, dass jede zu versichernde Person separat betrachtet wird – und eigene Beiträge zu bezahlen hat.

Einkommensabhängige vs. personenbezogene Beiträge

Das ist möglich, weil die Beiträge sehr unterschiedlich berechnet werden: In der GKV werden die Krankenversicherungsbeiträge bis zur Beitragsbemessungsgrenze abhängig vom Einkommen erhoben. Im Prinzip leisten die Besserverdienenden im Verhältnis zu den unteren Einkommensgruppen ebenso deutlich mehr für die Solidargemeinschaft wie Singles im Verhältnis zu Familien. Im Gegensatz dazu sieht die PKV eine personenbezogene Beitragsberechnung vor, bei der das Einkommen keine Rolle spielt. Ausschlaggebend sind vielmehr das Eintrittsalter, bis 2012 das Geschlecht, der Gesundheitszustand bei Antragstellung sowie natürlich der gewünschte Leistungsumfang.

Vorgeschriebene vs. frei wählbare Leistungen

In der GKV sind die Leistungen weitestgehend festgeschrieben, sie umfassen grundsätzlich eine ausreichende, zweckmäßige, wirtschaftliche und medizinisch notwendige Behandlung und Versorgung mit Medikamenten sowie Heil- und Hilfsmitteln – immer in Abhängigkeit vom Budget. Im Laufe der Jahre haben einige Gesundheitsreformen zu erheblichen Leistungskürzungen geführt. Dies ist in der privaten Krankenversicherung ausgeschlossen. Sie entscheiden generell selbst, welche Leistungen Sie sich vertraglich sichern, welche Medikamente Sie bevorzugen und welcher Arzt Sie behandeln soll.

Sachleistungsprinzip vs. Kostenerstattungsprinzip

Auch in puncto Kostenabrechnung gibt es grundsätzliche Unterschiede: In der GKV besteht die Leistungsbeziehnung zwischen Arzt und Krankenkasse – außer, Sie entscheiden sich für privatärztliche Leistungen, die Sie direkt beim Arzt bezahlen. Ansonsten rechnet der Arzt direkt ab, Sie werden zu den Details nicht in Kenntnis gesetzt. Als privat Versicherter stehen Sie in direkter Leistungsbeziehung zum Arzt: Der stellt Ihnen die Rechnung und muss darauf alle Behandlungen explizit aufführen. Sie bezahlen diese Rechnung und reichen Sie zum gegebenen Zeitpunkt bei Ihrem Krankenversicherer zur Erstattung ein. Ausnahme: Bei stationären Behandlungen können Sie eine Abtretung erklären, sodass das Krankenhaus direkt mit Ihrer PKV abrechnet.

Aus diesen Unterschieden folgt: Vor allem Besserverdienende, Selbstständige und Beamte, die gesund und relativ jung sind, können von der PKV deutlich profitieren. Es kommt aber immer auf die Einzelfallprüfung an, denn auch Familien können mit privaten Krankenversicherungen besser fahren, zumal Sie den Leistungsumfang selbst beeinflussen können.

Angesichts der enormen Auswahl an Tarifen der verschiedenen privaten Krankenversicherer kann nur ein detaillierter Vergleich zum Erfolg führen: In der privaten Krankenversicherung können Sie den Versicherungsumfang ganz individuell wählen – angefangen bei einem Leistungsniveau, das an das der gesetzlichen Krankenversicherung angelehnt ist, über Kompakttarife bis hin zur exklusiven Versorgung durch Privatärzte. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle, die über den zu zahlenden Versicherungsbeitrag hinausgehen. Vor allem ist es der persönliche Gesundheitszustand, der von den Versicherungsgesellschaften explizit geprüft wird. Das Problem: Stellen Sie einen Antrag auf private Krankenversicherung und wird dieser nur erschwert, also mit einem gesundheitsbedingten Risikozuschlag, angenommen oder gar abgelehnt, müssen Sie dies bei weiteren Anträgen angeben – die Daten werden ohnehin gespeichert.

Umso sinnvoller ist es, zunächst anonyme Voranfragen stellen zu lassen: Dabei werden alle Antragsfragen korrekt beantwortet, ohne dass Ihre persönlichen Daten angegeben würden. Die Versicherer prüfen also, ohne zu wissen, wer genau den Antrag stellen wird. So können Sie in Ruhe die Angebote abwarten und das Votum der Gesellschaften danach auswerten, bei welchen Tarifen eventuell Risikozuschläge erhoben oder Ausschlüsse bestimmter Krankheiten vorgeschlagen wurden. Bei Bedarf kann an dieser Stelle noch einmal nachverhandelt werden. Passt eines der Angebote zu Ihren Vorstellungen, nehmen Sie es an und liefern die persönlichen Daten zur Vertragsausfertigung nach.

Im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenversicherung basiert die PKV nicht auf einkommensabhängigen, sondern auf personenbezogenen Beiträgen. Die ausschlaggebenden Faktoren sind neben dem gewünschten Versicherungsumfang vor allem das Eintrittsalter, also Ihr Alter zum Zeitpunkt der Antragsstellung, und Ihr Gesundheitszustand. Bis zum Jahr 2012 spielte auch das Geschlecht eine Rolle, seither gibt es nur noch Unisex-Tarife. Anhand dieser individuellen Informationen wägen die Versicherungsgesellschaften auf der Grundlage ihrer statistischen Datenbasis das eigene Risiko ab, überdurchschnittliche Leistungen für Sie erbringen zu müssen. Diese Risikoprüfung wird im Sinne aller Versicherten durchgeführt, um die Beiträge für den jeweiligen Tarif möglichst lange in einem attraktiven Rahmen halten zu können.

Die Krankheitskosten steigen im Laufe der Jahre aus verschiedenen Gründen: Einerseits steigen die Preise für Behandlungen, Medikamente, Heil- und Hilfsmittel und natürlich neue Therapien, andererseits steigt mit zunehmendem Alter der Versicherten die Wahrscheinlichkeit von erheblichen und damit kostenintensiven Erkrankungen. Während die GKV deswegen die Leistungen kürzen und/oder die Beiträge erhöhen kann, stehen Ihnen in der privaten Krankenversicherung die vertraglich vereinbarten Leistungen zu. Die Folge: Die Tarife müssen in mehr oder weniger großen zeitlichen Abständen angepasst werden, die Beiträge verteuern sich. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, auf übermäßige Beitragserhöhungen zu reagieren:

1. Tarifwechsel

Nehmen Sie dazu Kontakt zu Ihrem Versicherer auf und fordern Sie nach § 204 Versicherungsvertragsgesetz (VVG) alternative Tarif-Vorschläge an, die Ihre bereits erworbenen Rechte wie Alterungsrückstellungen wahren. Sie erhalten daraufhin Angebote unterbreitet, die sich zunächst auf Ihren aktuellen Versicherungsumfang beziehen, aber meist mit jüngeren Tarifen umgesetzt werden. Sollte sich ein höherwertiger Versicherungsumfang ergeben, müssten Sie für den überschießenden Teil eine erneute Gesundheitsprüfung durchlaufen. In der Regel können Sie mit einem sinnvollen Tarifwechsel bereits interessante Ersparnisse erzielen – und das ohne Nachteile.

Die Krankenversicherer legen nämlich regelmäßig neue Versicherungstarife auf, um vor allem junge Kunden gewinnen zu können. Schaffen sie es nämlich nicht, ausreichend junge Versicherte für die vorhandenen Tarife zu begeistern, überaltern diese: Mit zunehmendem Alter der Versicherten steigen die Kosten – die Beiträge müssen überdurchschnittlich angepasst werden. Schon deswegen kann der Tarifwechsel ein probates Mittel zur Beitragsreduzierung sein.

2. Selbstbeteiligung

Eine weitere Möglichkeit ist die Vereinbarung einer Selbstbeteiligung oder deren Erhöhung. Sie zahlen dann weniger Beiträge, müssen aber im Krankheitsfall einen bestimmten Teil der anfallenden Kosten selbst übernehmen. Das lohnt sich in erster Linie bei jüngeren Versicherten ohne Vorerkrankungen, allerdings sollten Sie sicherheitshalber die eingesparten Beiträge zur Begleichung eventueller Arztrechnungen vorhalten.

3. Wechsel zu einer anderen Gesellschaft

Eine private Krankenversicherung gehört nicht zu den Verträgen, die regelmäßig gewechselt werden sollten. Diese Option ist nämlich mit einigen Nachteilen verbunden: Alle im Laufe der Jahre erworbenen Rechte wie Alterungsrückstellungen, das ursprüngliche Eintrittsalter und der zu diesem Zeitpunkt festgestellte Gesundheitszustand gehen de facto verloren. Ältere Versicherte sollten diesen Schritt also sehr gut überlegen, hier empfiehlt sich in erster Linie ein interner Tarifwechsel. Doch auch jüngere Versicherte sollten umsichtig agieren: Zunächst sollten Sie die Leistungen des neuen Anbieters detailliert analysieren und dabei die bisherige Beitragsentwicklung mit einbeziehen.

Im Gegensatz zur GKV gibt es in der privaten Krankenversicherung keine beitragsfreie Mitversicherung für Angehörige ohne eigenes Einkommen. Jedes Kind wird also separat betrachtet – und versichert. Dazu bieten die privaten Krankenversicherungen spezielle Kindertarife an, deren Versicherungsumfang Sie individuell auswählen können. Es ist auch nicht notwendig, Ihre Kinder bei Ihrer PKV zu versichern, denn einige Anbieter übernehmen auch die Verträge für ein Kind unabhängig davon, bei welchem privaten Krankenversicherer Sie als Elternteil abgesichert sind.

Die Vorteile der PKV liegen im System begründet: Sie können im Vergleich zur GKV grundsätzlich eine hochwertigere medizinische Versorgung erwarten – einerseits werden Sie in vielen Fällen bevorzugt einen Termin erhalten, andererseits können Sie Behandlungen, Medikamente und Therapien beanspruchen, die von den Krankenkassen überhaupt nicht getragen werden. Auf den Punkt gebracht:

  • Die PKV gewährt Ihnen – in Abhängigkeit vom gewählten Tarif – die bestmögliche Versorgung.
  • Die GKV stellt auf die ausreichende, medizinisch notwendige Versorgung ab.

Die Ursache für diese Unterschiede finden Sie in den unterschiedlichen Abrechnungsprinzipien: In der GKV können Ärzte sogenannte Fallpauschalen ansetzen – und das unabhängig davon, wie aufwendig und langwierig sich die Behandlung einer konkreten Krankheit oder nach einem Unfall tatsächlich darstellt. Sobald diese pauschalen Beträge verbraucht sind, realisieren die Krankenhäuser oder Ärzte Verluste, wenn Sie sie behandeln. Deswegen werden GKV-Mitglieder im Vergleich zu privat Versicherten relativ schnell aus dem Krankenhaus entlassen.

In der PKV werden nämlich die tatsächlich anfallenden Kosten erstattet – sofern diese medizinisch begründet sind. So können sich stationäre und ambulante Behandlungen verlängern, wenn der Arzt das in Ihrem Sinne für angeraten hält. Darüber hinaus genießen Sie vor allem im Krankenhaus einen anderen Service, wenn Sie beispielsweise die Unterbringung in einem Ein- oder Zwei-Bett-Zimmer versichert haben. Sie profitieren also von der bevorzugten Terminvergabe, der freien Arzt- und Krankenhauswahl, der besseren Behandlung und abhängig vom Tarif auch von der Beitragsrückerstattung.

Und nicht zuletzt können Sie auch Beiträge sparen, wenn Sie zum Beispiel als Arbeitnehmer sehr gut verdienen, verbeamtet oder selbständig sind: Die Beiträge der PKV hängen nicht vom Einkommen ab, sondern vom Eintrittsalter, Ihrem Gesundheitszustand und natürlich dem gewählten Versicherungsumfang. Sinnvoll ist es, die Beitragsersparnisse gezielt anzulegen. So sind Sie nicht nur für eventuelle Selbstbeteiligungen und Beitragserhöhungen gerüstet, sondern können im Laufe der Jahre einen interessanten Betrag ansparen.

Jede Medaille hat zwei Seiten – so auch die PKV. Doch es ist wichtig, die Nachteile genau zu identifizieren, denn hier gibt es einige Irritationen: Oft genug werden Punkte als Nachteil thematisiert, die bei umfassender Information oder einer sinnvoll motivierten Entscheidung für die PKV gar nicht relevant wären. Es sollte nämlich nicht darum gehen, durch einen Wechsel in die PKV Geld einsparen zu wollen:

Beitragsgestaltung

Fakt ist: Ein hochwertiger Versicherungsschutz in der PKV ist nur gegen entsprechende Beiträge zu haben! Aber, Sie haben hier die Wahl. Es ist jedoch nicht zielführend, in jungen Jahren mit einfachen PKV-Tarifen im Vergleich zur GKV deutlich Geld einzusparen, ohne fürs Alter vorzusorgen. Denn Fakt ist auch, dass mit zunehmendem Alter die Beiträge steigen. Sind Sie darauf nicht vorbereitet, können schnell finanzielle Probleme folgen.

Beitragspflichtige Versicherung von Kindern

Ein weiterer Nachteil im Vergleich zur GKV liegt in einem Grundprinzip der PKV: Für jede versicherte Person wird auch ein Krankenversicherungsbeitrag kalkuliert und berechnet.

Beitragspflicht bei Mutterschaft

Auch während des Mutterschafts- und Erziehungsurlaubs müssen die Beiträge zur PKV bezahlt werden.

Selbstbeteiligungen

Viele Tarife der PKV sehen Selbstbeteiligungen vor: Diese können sich auf einzelne Bereiche, wie zum Beispiel ambulante Leistungen, beziehen oder pauschal angesetzt werden. Die Höhe variiert und wirkt sich direkt auf den zu zahlenden Beitrag aus.

Eingeschränkte Wechselmöglichkeiten in die GKV

Haben Sie sich einmal für das System der privaten Krankenversicherung entschieden, ist der Weg zurück in die GKV recht kompliziert. Dabei spielt eine Rolle, ob Sie angestellt oder selbständig sind.

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