Private Krankenversicherung (PKV) für Beamte
Die private Krankenversicherung für Beamte schließt die Lücken der Beihilfevorsorge und gibt Ihnen maximale Flexibilität bei der Auswahl der Leistungen.
Warum ist eine PKV für Beamte sinnvoll?
Beamte erhalten von ihrem Dienstherrn einen Zuschuss zu den Krankheitskosten, die sogenannte Beihilfe. Abhängig von den konkreten Beihilfevorschriften beläuft sich die Beihilfe auf 50 bis 80 Prozent der anfallenden Krankheitskosten.
Wie kann der verbleibende Anteil versichert werden?
Den in der Regel verbleibenden Anteil müssen Beamte selbst versichern – hier stehen beide Versicherungssysteme zur Auswahl. Grundsätzlich sind Sie jedoch nicht versicherungspflichtig, Sie können sich also zwischen einer freiwilligen Mitgliedschaft in der GKV und der privaten Krankenversicherung entscheiden.
Bislang tragen die Beamten in den meisten Bundesländern die knapp 15 Prozent für die GKV-Beiträge selbst, denn sie müssen sowohl den Arbeitnehmer- als auch den Arbeitgeberbeitrag allein stemmen. Nur in Hamburg, Bremen und Thüringen werden ab 2020 pauschale Beihilfebeträge, die auf 50 Prozent der GKV-Beiträge maximiert sind, bezahlt. Im Gegensatz dazu erhalten Beamte, die sich privat krankenversichern, generell die jeweils gültige Beihilfe auf die Krankheitskosten bezuschusst, sodass sie nur noch eine Restkostenversicherung abschließen müssen – die naturgemäß entsprechend preiswert ausfällt. Gleichzeitig sichern Sie sich den gewünschten Leistungsumfang, denn auch die Beihilfe-Versorgung weist gravierende Lücken auf.
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Welche Vorteile bietet die PKV für Beamte?
Passenden Versicherungsumfang selbst zusammenstellen
Sie können einen explizit zur Beihilfe und zu Ihren Ansprüchen passenden Versicherungsumfang zusammenstellen. Die PKV bietet Ihnen unterschiedlichste Tarife an, sodass Sie den Restkostentarif mit Beihilfeergänzungstarifen kombinieren können. Im Gegensatz dazu haben Sie als gesetzlich versicherter Beamter nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten.
Flexibilität auch ohne erneute Gesundheitsprüfung
Mit einer privaten Krankenversicherung genießen Sie Flexibilität, sollte sich Ihre Familiensituation verändern: Bekommen Sie Kinder, wechseln Sie den Dienstherrn und/oder das Bundesland oder werden Sie pensioniert, ändert sich eventuell der Beihilfesatz. Zeigen Sie diese Änderung innerhalb von sechs Monaten an, können Sie passende Tarife wählen, ohne erneut eine Gesundheitsprüfung absolvieren zu können.
Hohes Leistungsniveau
Ein weiterer wichtiger Vorteil ist das Leistungsniveau: Während in der gesetzlichen Krankenversicherung die Leistungen ausreichend und zweckmäßig, aber eben auch wirtschaftlich sein müssen, erstattet Ihre PKV anfallende Kosten für Behandlungen, die medizinisch notwendig sind. Wird dies vom Arzt bestätigt, stehen Ihnen die vertraglich vereinbarten Leistungen zu – inklusive aller zugelassenen Medikamente, auch wenn diese nicht rezeptpflichtig sind.
Freie Wahl bei Ärzten und Medikamenten
Sie können als Privatversicherter selbstverständlich sowohl den Arzt als auch das Krankenhaus und die Qualität der Unterbringung frei wählen. Darüber hinaus gilt die Therapiefreiheit für Ihren Arzt. Bei Heilmitteln haben Sie in vielen PKV-Tarifen keine Zuzahlungen zu leisten oder Mengenbeschränkungen zu beachten.
Von neuen Methoden profitieren
Im Vergleich zum gesetzlich Versicherten können PKV-Mitglieder schneller von neuen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden profitieren. Hier ist nämlich nicht erst ein langwieriger Genehmigungsprozess vor der Anerkennung zu durchlaufen.
Bevorzugte Terminvergabe
Sie erhalten als Privatpatient schneller den gewünschten Termin bei einem Facharzt – auch in den Praxen können Sie mit einer bevorzugten Behandlung rechnen.
Versorgungslücken mit Ergänzungstarifen schließen
Die jeweilige Beihilfeverordnung gibt vor, welche Krankheitskosten übernommen werden – hier sind jederzeit Änderungen möglich. Generell gibt es Einschränkungen und Versorgungslücken zu beachten, die sich mit den passenden Ergänzungstarifen sinnvoll schließen lassen. Natürlich können auch in den Tarifen der privaten Krankenversicherung Leistungslücken auftreten. Diese sind jedoch nicht veränderbar, sie sind vertraglich vereinbart.
Sinkende Beiträge im Alter
Die PKV ist für die Mehrheit der Beamten die preisgünstigere Alternative.
Vor allem das Thema Pensionierung ist hier zu bedenken: Dann erhöht sich der Beihilfesatz, sodass die PKV adäquat angepasst werden kann – die Beiträge sinken also im Alter.